Notfallplan in einfacher Sprache
Was soll bei mir im Notfall bei schwerer Krankheit getan oder nicht mehr getan werden? Möchte ich nur zu Hause bzw. in meiner Pflegeeinrichtung behandelt werden oder wenn erforderlich im Krankenhaus? Möchte ich wiederbelebt werden, wenn ich schwer erkrankt bin und mein Herz nicht mehr schlägt? Möchte ich eine Atemhilfe?
Antworten auf diese Fragen können Menschen mit dem "Notfallplan in einfacher Sprache" geben. Der Notfallplan ist auf Initiative des gemeinnützigen Palliativen Netzwerkes für die Region Aachen in einem breiten Abstimmungsprozess entwickelt worden. Er darf weitergegeben und frei genutzt werden. Sie finden ihn zum Download am Ende dieser Seite.
Wichtige Fragen rund um das Lebensende
Es ist ein praxistaugliches und von der Ärztekammer Nordrhein rechtlich geprüftes Instrument, um in dieser Corona-Krise, aber auch darüber hinaus zu wichtigen Fragen rund um das Lebensende zu beraten, beispielsweise auch unterstützt von Beraterinnen und Beratern der Gesundheitlichen Versorgungsplanung am Lebensende (GVP; §132g SGB V). Zielgruppe des Dokuments sind vor allem Menschen in der Altenhilfe und der Eingliederungshilfe.
Ziel ist es, die schriftliche Willensäußerung von Menschen gemeinsam umzusetzen, auch dann, wenn mehrere Institutionen und/oder Ärzte an der Versorgung beteiligt sind. Dieses Dokument kann dazu dienen, dass alle an der Versorgung Beteiligten auf einen Blick den schriftlich geäußerten Willen erkennen, verstehen, anerkennen und umsetzen.
Mit Unterschrift des Arztes gültig
Wichtig: Der Notfallplan ist nur mit Arztunterschrift gültig und soll dann als Ärztliche Anordnung für den Notfall verstanden werden. Hier wird deutlich, dass der Notfallplan ein besonderes Instrument in der Hand der Hausärztinnen und Hausärzte sein kann. Er muss sich am Willen des Betroffenen ausrichten, kann sich sogar auf einen mutmaßlichen Willen beziehen.
Herzlichen Dank dem Palliativen Netzwerk für die Region Aachen für die Initiative!